26. Januar 2017

Kappungen…

…sind meist Schnitte im Starkast- und Stämmlingsbereich, um Bäume in der Größe stark zu verringern oder (vermeintlich) gefährliche Bäume „sicher” zu machen. Die Folge einer Kappung ist häufig die Fällung des Baumes weit vor dessen eigentlicher Lebenserwartung, da die entstandenen Schäden irreparabel, d.h. für den Baum nicht kompensierbar sind und das Risiko von Bruchversagen zunimmt. Oft wird auf diese Weise aus einem gesunden ein kranker Baum gemacht. Hinzu kommt, dass Kappungen in der Regel nicht zielführend sind (es sei denn, es geht um Brennholzgewinnung).

Von Kappungen rate ich ab, ich berate Sie aber gern bei der Suche nach alternativen Maßnahmen, für Ihre spezielle Situation.

Kappungen sind grundsätzlich nicht zu verwechseln mit Kopfbaumschnitten. Beim Kopfbaumschnitt wird konsequent der jährliche Neutrieb entfernt, dadurch sind keine großen Schnitte notwendig und der Baum  kann auf eine bestimmte Größe „eingestellt” werden. Wichtig ist, dass bereits beim Jungbaum begonnen wird, auf diese Weise den Baum zu schneiden. Es kann allerdings nicht jede Baumart als Kopfbaum geschnitten werden.